Ein E-Bike, auch bekannt als Elektrofahrrad oder Pedelec (Pedal Electric Cycle), ist ein Fahrrad, das mit einem elektrischen Antriebssystem ausgestattet ist. Dieses System unterstützt den Fahrer beim Treten und erleichtert das Fahren, insbesondere in hügeligem Gelände oder bei Gegenwind. Die Unterstützung erfolgt durch einen elektrischen Motor, der entweder im Vorderrad, im Hinterrad oder im Tretlager des Fahrrads eingebaut sein kann.
Es gibt verschiedene Arten von E-Bikes:
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Pedelec: Dies ist die häufigste Art von E-Bike. Der Motor unterstützt den Fahrer nur, wenn er in die Pedale tritt. Die Unterstützung endet normalerweise bei einer bestimmten Geschwindigkeit (z. B. 25 km/h in Europa), oder wenn der Fahrer aufhört zu treten.
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S-Pedelec: Diese Variante ist leistungsstärker und kann höhere Geschwindigkeiten erreichen. Sie unterstützt den Fahrer ebenfalls nur während des Tretens, kann jedoch Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h erreichen, je nach den Gesetzen und Vorschriften des jeweiligen Landes.
E-Bikes sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden, da sie eine umweltfreundliche und gesunde Alternative zum Autoverkehr bieten können. Sie sind besonders für den städtischen Verkehr, den Pendelverkehr und den Freizeitgebrauch attraktiv. Die Batterien der E-Bikes können je nach Modell und Fahrbedingungen eine Reichweite von 50 km bis über 100 km haben, bevor sie aufgeladen werden müssen.
Der Begriff "E-Bike" wird oft als Sammelbegriff verwendet, der verschiedene Arten von elektrisch unterstützten Fahrrädern umfasst. "Pedelec" hingegen ist eine spezifische Kategorie von E-Bikes. Hier sind die Unterschiede zwischen den beiden Begriffen:
E-Bike:
Der Begriff "E-Bike" steht einfach für "Elektrofahrrad" und bezieht sich auf jedes Fahrrad, das mit einem elektrischen Antriebssystem ausgestattet ist, das den Fahrer beim Treten unterstützt. Dieser Begriff kann alle Arten von elektrisch unterstützten Fahrrädern umfassen, einschließlich Pedelecs, S-Pedelecs und E-Bikes mit Gasdrossel.
Pedelec (Pedal Electric Cycle):
Ein Pedelec ist eine spezifische Art von E-Bike. Bei einem Pedelec erfolgt die elektrische Unterstützung nur dann, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Der Motor aktiviert sich also nur während des Pedalierens und bietet eine zusätzliche Kraft, um das Treten zu erleichtern. Die Unterstützung endet normalerweise bei einer bestimmten Geschwindigkeit (z. B. 25 km/h in Europa) oder wenn der Fahrer aufhört zu treten. Pedelecs gelten in vielen Ländern rechtlich als Fahrräder und unterliegen den Fahrradgesetzen und -vorschriften.
S-Pedelec
Ein S-Pedelec, auch bekannt als schnelles Pedelec oder Speed-Pedelec, ist eine leistungsstarke Variante eines E-Bikes, die Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h erreichen kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen Pedelecs werden S-Pedelecs oft als Kleinkrafträder oder Leichtmopeds klassifiziert, was spezielle gesetzliche Vorschriften wie Helmpflicht, Mindestalter und möglicherweise Kennzeichen- sowie Versicherungspflicht mit sich bringen kann.
Zusammenfassend ist jedes Pedelec ein E-Bike, aber nicht jedes E-Bike ist ein Pedelec. Der Begriff "E-Bike" ist allgemeiner und schließt verschiedene Arten von elektrisch unterstützten Fahrrädern ein, während "Pedelec" sich spezifisch auf Fahrräder bezieht, bei denen die elektrische Unterstützung vom Treten abhängt.
Der Kauf eines E-Bikes erfordert sorgfältige Überlegungen, um sicherzustellen, dass das ausgewählte Modell Ihren Bedürfnissen und Vorlieben entspricht. Hier sind einige wichtige Faktoren, die Sie beim Kauf eines E-Bikes beachten sollten:
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Verwendungszweck: Überlege, wofür du das E-Bike hauptsächlich verwenden möchtest. Benötigst du es für den täglichen Pendelverkehr, sportliche Fahrten, Offroad-Touren oder entspannte Ausflüge? Der Verwendungszweck beeinflusst die Auswahl des richtigen E-Bike-Typs. (siehe oben)
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Motorposition: E-Bikes haben Motoren, die im Vorderrad, im Hinterrad oder im Tretlagerbereich platziert sein können. Die Position des Motors beeinflusst das Fahrverhalten. Ein Motor im Tretlagerbereich bietet oft ein natürlicheres Fahrgefühl, während ein Motor im Hinterrad möglicherweise mehr Traktion bietet. Motoren in der Vorderradnabe sind heutzutage eher weniger gängig.
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Batteriekapazität: Je größer die Batteriekapazität, desto weiter kannst du mit einer Ladung fahren. Ein größerer Akk macht das Rad jedoch auch schwerer.
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Unterstützungsstufen: Die meisten E-Bikes bieten mehrere Unterstützungsstufen, die den Grad der elektrischen Hilfe beim Fahren steuern. Stelle sicher, dass das E-Bike die gewünschten Stufen bietet, um die Leistung an dein Fahrverhalten anzupassen. Bei einem E-MTB brauchst du zum Beispiel mehr Stufen, um auch in steilem oder technischem Gelände effektiv bergauf zu fahren, bei E-Citybikes, sind so viele Unterstützungstufen meist nicht nötig.
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Federung und Komfort: Jenachdem wie und wo du fahren möchtest kann eine Vorder- und/oder Hinterbaufederung sinnvoll sein. Dies ist besonders für E-MTB wichtig, es gibt aber auch mittlerweile mehr und mehr E-Trekkingräder, die vollgefedert sind, um längere Touren komfortabler zu machen.
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Rahmengröße: Wähle die richtige Rahmengröße für deinen Körpergröße aus, um eine bequeme und ergonomische Fahrposition zu gewährleisten. Hersteller bieten hierfür Größentabellen, in denen du deine Rahmengröße anhand deiner Innenbeinlänge und Körpergröße herausfinden kannst. Alternativ können wir dich gerne beraten.
Motoren spielen eine entscheidende Rolle in der Leistung und Funktionalität des E-Bikes. Hier sind einige wichtige Aspekte, die du über E-Bike-Motoren wissen solltest:
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Motorposition: E-Bike-Motoren können im Vorderrad, im Hinterrad oder im Tretlagerbereich platziert sein. Jede Position hat Vor- und Nachteile. Motoren im Tretlagerbereich bieten oft ein natürlicheres Fahrgefühl, da die Kraft direkt auf die Pedale übertragen wird. Motoren im Hinterrad können eine bessere Traktion bieten, während Vorderradmotoren sehr selten sind und das Lenkverhalten beeinflussen können.
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Leistung: Die Leistung eines E-Bike-Motors wird oft in Watt angegeben. Höhere Wattzahlen bedeuten normalerweise mehr Leistung und Unterstützung beim Fahren. Die Leistung beeinflusst, wie schnell du beschleunigen kannst und wie gut das E-Bike Steigungen bewältigt.
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Drehmoment: Das Drehmoment gibt an, wie viel Drehkraft der Motor erzeugen kann. Ein höheres Drehmoment ermöglicht ein leichteres Anfahren und eine bessere Steigfähigkeit, insbesondere in bergigem Gelände.
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Unterstützungsstufen: Die meisten E-Bike-Motoren bieten mehrere Unterstützungsstufen, die den Grad der elektrischen Hilfe beim Fahren steuern. Diese Stufen können von Eco (geringe Unterstützung) bis Turbo (hohe Unterstützung) reichen.
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Sensorik: E-Bike-Motoren verwenden Sensoren, um die Unterstützung dem Fahrerbedarf anzupassen. Die gängigsten Sensoren sind Drehmomentsensoren, die die auf die Pedale ausgeübte Kraft messen, und Geschwindigkeitssensoren, die die Geschwindigkeit des Fahrrads erfassen. Hochwertige Motoren verwenden oft Kombinationen dieser Sensoren für eine genauere und natürlichere Unterstützung.
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Geschwindigkeitsbegrenzung: In vielen Ländern haben E-Bikes eine Geschwindigkeitsbegrenzung, bei der der Motor die Unterstützung stoppt oder verringert. Dies ist oft bei 25 km/h der Fall. S-Pedelecs können höhere Geschwindigkeiten von 45 km/h erreichen, unterliegen jedoch anderen gesetzlichen Regelungen.
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Hersteller: Achte auf renommierte Hersteller von E-Bike-Motoren, da die Qualität und die Leistung des Motors eine wichtige Rolle für die Gesamterfahrung spielen. Wir empfehlen E-Bikes mit Bosch, Specialized und Fazua Motoren.
E-Bike-Akkus sind ein wichtiger Bestandteil von Elektrofahrrädern, da sie die Energiequelle für den elektrischen Antrieb sind. Hier sind einige wichtige Informationen, die du über E-Bike-Akkus wissen sollten:
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Kapazität (Ah): Die Kapazität eines E-Bike-Akkus wird in Amperestunden (Ah) gemessen. Sie gibt an, wie viel Energie der Akku speichern kann. Eine höhere Kapazität bedeutet normalerweise eine längere Reichweite, aber auch einen größeren und schwereren Akku.
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Spannung (V): E-Bike-Akkus haben normalerweise eine Spannung von 36V, 48V oder 52V. Die Spannung beeinflusst die Leistung und die Geschwindigkeit des Motors.
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Wattstunden (Wh): Die Wattstunden sind das Produkt aus Kapazität (Ah) und Spannung (V) und geben an, wie viel Energie der Akku insgesamt speichern kann. Dies ist eine wichtigst Kennzahl für die Reichweite des E-Bikes. Akkus können von 320Wh bis zu 750Wh und mehr Wh haben.
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Reichweite: Die Reichweite eines E-Bikes hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Kapazität des Akkus, die Unterstützungsstufe mit der du fährst, das Gelände, die Geschwindigkeit und wie sehr du selbst in die Pedale trittts. Die vom Hersteller angegebene Reichweite dient oft als Richtwert. Wenn du deine Reichweite erhöhen möchtest, ist es meistens möglich einen Zusatzakku am Rahmen anzubringen. Die meisten Zusatzakkus sind so konzipiert, dass sie leicht in einen Flaschenhalter passen.
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Ladezyklen: E-Bike-Akkus haben eine begrenzte Anzahl von Ladezyklen, bevor ihre Kapazität abnimmt. Hochwertige Akkus können viele Ladezyklen erreichen, bevor sie merklich an Leistung verlieren. Ein gut gepflegter E-Bike Akku sollte eine Lebensdauer von ca. 1000 Ladezyklen haben.
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Ladezeit: Die Ladezeit variiert je nach Ladegerät. Schnellladefunktionen können die Ladezeit verkürzen, aber eine langsamere Ladung kann die Lebensdauer des Akkus verlängern.
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Akkutypen: Die häufigsten Akkutypen für E-Bikes sind Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) und Lithium-Polymer-Akkus (LiPo). Li-Ion-Akkus sind weit verbreitet, leichter und haben eine gute Energieeffizienz.
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Akkuposition: E-Bike-Akkus können am Rahmen montiert sein, oft entweder am Unterrohr oder am Gepäckträger oder aber auch im Rahmen integriert. Eine zentrale Position des Akkus am oder im Rahmen sorgt für ein natürliches Fahrverhalten.
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Entnahme und Ladung: Einige E-Bike-Akkus können entnommen werden, um sie bequem zu Hause oder im Büro aufzuladen. Andere Akkus sind im Rad integriert und müssen über das Fahrrad oder den Akku selbst aufgeladen werden.
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Gewicht: Der Akku ist oft einer der schwersten Teile des E-Bikes. Das Gewicht des Akkus kann sich auf das Fahrverhalten und die Handhabung des Fahrrads auswirken. Um so größer die Akkukapaziptät, umso schwerer und größer der Akku.
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Garantie: Auf E-Bike Akkus hast du eine Herstellergarantie von 2 Jahren.