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Hier erklären wir dir das Wichtigste über Federgabeln, Dämpfer und Fahrwerkseinstellungen. Mit ein wenig Zeit und ein paar Testfahrten kannst du zu Hause die besten Einstellunge ohne Hilfe ermitteln. Mit den richtigen Einstellungen fühlst du dich wohl und bist sicher unterwegs.
Viele Hersteller haben Richtwerte für Basiseinstellungen auf ihren Webseiten. Doch je erfahrener du als Fahrer bist, desto mehr wirst du das Rad an deine Vorlieben anpassen wollen.
Doch bevor wir mit den Einstellungen beginnen, gibt es hier ein paar Tipps aus eigener Erfahrung:
Ändere immer nur eine Einstellung pro Test. Wenn du mehr als eine Einstellung änderst, ist es schwierig nachzuvollziehen, welche Einstellung für das geänderte Verhalten des Rades ausschlaggebend war.
Mache dir Notizen. Schreibe dir auf, welche Einstellungskombinationen du schon getestet hast und was das Resultat war, so arbeitest du am systematischsten.
Teste mit voller Ausrüstung. Die perfekte Radeinstellung ist auf dein Gewicht angepasst, teste also immer mit der richtigen Bekleidung, Helm und Rucksack, falls du einen trägst.
Finde die richtige Teststrecke. Je nachdem wofür du dein Rad verwendest, stelle sicher, dass deine Teststrecke jeden Aspekt abdeckt: bergauf, bergab, Wurzelteppiche, kleine und große Sprünge, steinige Passagen und eventuell sogar Treppenstufen.
Was kann ich bei meiner Federgabel und meinem Dämpfer einstellen?
Nicht alle Federgabeln und Dämpfer sind einstellbar. Wenn bei deinen Komponenten jedoch die Möglichkeit besteht, gibt es folgende Optionen:
Lock Out
Komplette Sperrung der Federung
Druckstufendämpfung
Die Federung ist offen, halboffen oder geschlossen
Federgewicht
Reguliert, wieviel Druck sich in der Luftkammer befindet oder wie hart die Feder ist
Rebound-Kontrolle
Reguliert, wie schnell oder langsam die Federung bei Stößen zurück federt
Lock Out
Die einfachste aller Einstellungen blockiert dein Federelement komplett.
Nutze das Lock Out, wenn keine Federung nötig ist und du deine Kraft am effektivsten umsetzen willst. Dies ist besonders beim bergauf fahren oder auf Straßen nützlich.
Der Lock Out ist ein kleiner Hebel an der Gabel und am Dämpfer, oft farbig, den du umlegen kannst.
Druckstufendämpfung
Bei vielen Rädern gibt es nicht nur die „Offen“ und „Zu“ Position, sondern auch ein „Halboffen“.
Eingestellt werden kann dies entweder durch eine dritte Position des Hebels (bei Dämpfern) oder ein Rädchen rechts oben an der Gabel.
Die halboffene Position ist besonders für technische bergauf Passagen oder flache Trails geeignet.
Federrate
In den meisten Federgabeln und Dämpfer federn Stöße mit Hilfe einer Luftkammer ab. Da die Luft im Federelement eingeschlossen ist, wird sie selbst bei den härtesten Schlägen nur komprimiert und kann nicht entweichen. Daher schlagen Luftdämpfer selten durch.
Einstellung: Um die Luftmenge in deinen Elementen richtig einzustellen, brauchst du eine Dämpferpumpe. Du kannst die Einstellungen nicht mit einer herkömmlichen Reifenpumpe durchführen. Sowohl beim Dämpfer als auch bei der Gabel ist das Ventil auf der linken Seite und mit einer Kappe geschützt und lassen sich mit der Hand abschrauben. Jetzt kannst du mit der Pumpe Luft hinzufügen oder ablassen, um den Druck in der Luftkammer anzupassen. Je mehr Luft in der Kammer ist, desto härter ist die Federung.
Wenn du ein Trek oder Specialized Rad besitzt, orientiere dich an den auf deren Webseite vorgegebenen Richtwerten. Wir haben außerdem Apps und Guides am Ende der Seite verlinkt. Bei allen anderen Marken kannst du den Druck selbst einstellen.
Die meisten Gabeln und Dämpfer haben Markierungen und Gummiringe, die dir bei der Einstellung helfen. Schiebe den Gummiring bis ganz nach unten, setzte dich vorsichtig auf dein Rad und steige, ohne zu wippen, wieder ab. Der Gummiring hat sich nun nach oben verschoben und du kannst anhand der Markierung ablesen, ob du mehr oder weniger Luft benötigst. Wenn dein Federelement keine Markierungen hat, benutze einen Zollstock oder ein Lineal, um die Kompression zu messen.
Rebound
Unter Rebound versteht man wie schnell oder langsam das Federelement nach einem Stoß in seine Ausgangsposition zurückspringt. Ist der Rebound zu langsam, kann er bei schnell aufeinanderfolgenden Stößen nicht schnell genug in seine Ausgangsposition zurückkehren. Somit kann er nicht jede Unebenheit abfedern und deine Ausfahrt fühlt sich ruppig an. Ist der Rebound zu schnell, ist das Fahrgefühl unruhig.
Einstellung: Um den Rebound bei einer Gabel einzustellen gibt es auf der rechten Seite, unterhalb des Schaftes, ein Rädchen. Bei Dämpfern kann diese Funktion wegen den unterschiedlichen Einbauarten an verschiednen Stellen sein. Es ist jedoch immer am einen oder anderen Ende des Dämpfers. Wir empfehlen das Rädchen erst ganz in eine Richtung zu drehen und das Rad wie bei einem Stoß zu komprimieren. Achte darauf, wie es sich verhält. Springt es vom Boden? Ist es träge bei der Ausfederung? Drehe das Rädchen nun ganz in die entgegengesetzte Richtung, der Unterschied sollte spürbar sein.
Eine gute Ausgangsposition ist, wenn das Rad bei der Ausfederung weder hüpft noch träge ist. Der Rebound ist ein Balanceakt und es können einige Tests nötig sein, bis du die richtige Einstellung für dich findest.
Apps und Guides für dein Fahrwerks-Setup
Die meisten Hersteller von Rädern und Fahrwerkskomponenten bieten diverse Hilfsmittel zum Einstellen des Fahrwerks an. Hier kannst du entweder die empfohlenen Richtwerte für deine Größe und Gewicht ausfindig machen oder dir von einer App die nötigen Einstellungen ausrechnen lassen.